Dinkelbrötchen (über Nacht und vegan)

Außen rustikal und knusprig, innen ganz locker, weich und etwas saftig

Na, gibt es Morgenmuffel unter euch? Oder vertragt ihr viel Hefe in Backwaren schlecht? Dann bitte jetzt weiter lesen…

Hefe ist ein bisschen wie Sonnencreme: Viel hilft viel. Für die Hefe gilt: Viel lässt den Teig schneller aufgehen, mit weniger dauert es länger, das Ergebnis ist aber gleich.

Wenn es schnell gehen soll, nimmt man einen halben Würfel Hefe auf 500 g Mehl. Die flüssigen Zutaten sollten handwarm sein und der Teig an einem warmen Ort gehen. So kann man ihn schon nach einer halben Stunde weiter verarbeiten.

Hat man aber genügend Zeit, reicht schon eine sehr kleine Menge frische Hefe (etwa 2 Gramm) aus. Auch muss der Teig dann nicht im Warmen stehen. Er kann über Nacht z.B. im Kühlschrank auf ein Vielfaches aufgehen. Vor dem Backen sollten die Teiglinge aber auf Raumtemperatur gebracht werden.

So kann man Brötchen am Abend gemütlich vorbereiten und hat morgens kaum noch Arbeit, bevor sie in den Ofen dürfen. Ich finde das super. Probiert es gerne einmal aus und berichtet von eurem Ergebnis. Dafür stehen euch die Kommentare zur Verfügung.

Zutaten für den Teig:

  • 500 g Dinkelmehl (605er)
  • 100 g Joghurt (oder eine vegane Alternative)
  • 5 g frische Hefe
  • 250 g Wasser
  • 10 g Zucker
  • 12 g Salz
  • 15 g neutrales Speiseöl

Außerdem:

  • Körner oder Saaten zum Bestreuen
Die Zutaten sind überschaubar.
Es wird nur sehr wenig Hefe benötigt, wenn sie im Teig viel Zeit zum Arbeiten hat.

Zubereitung:

Wasser, Zucker und Hefe solange in einer Rührschüssel verrühren, bis Zucker und Hefe sich aufgelöst haben.

Die Hefe muss gut aufgelöst sein, damit sie sich optimal im Teig verteilt.

Mehl und Joghurt dazugeben und langsam etwa 2 Minuten verkneten. Dann kommt das Öl und das Salz dazu. Weitere 5 Minuten kneten, bis der Teig anfängt sich vom Schüsselrand zu lösen. Dann ist er fertig und wird aus der Schüssel genommen. Die Schüssel einölen und den Teig wieder hinein legen. Das geht gut mit einer Teigkarte. Der Teig ist jetzt recht weich und etwas klebrig. Zu flüssig sollte er nicht sein. Die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch zudecken und einfach in der Küche stehen lassen.

Gute Nacht 😴

Dann könnt ihr ins Bett gehen🤩. Während ihr schlafen könnt, arbeitet die Hefe. Nach 9 bis 10 Stunden hat sich der Teig enorm vergrößert.

Am nächsten Morgen ist die Schüssel fast bis zum Rand gefüllt.

Lasst den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche gleiten und zieht ihn zu einer Art Rechteck auseinander, aber bitte sorgsam, damit die Luft nicht herausgedrückt wird. Dann den Teig einmal  zusammenklappen und mit Hilfe einer Teigkarte oder Ähnlichem zu einem Rechteck zusammen schieben.

Erst auseinander ziehen, dann zusammenfalten und in Form bringen

Nun wird der Teig in Dreiecke oder Rechtecke geschnitten.
Man erhält 12 kleine oder 8 große Brötchenteiglinge.

Das Schneidewerkzeug evtl. in Mehl tunken, damit der Teig nicht daran kleben bleibt.

Die Teiglinge werden vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt. Nach Belieben werden Körner oder Saaten darauf gestreut und ein wenig angedrückt. Wenn ihr etwas Mehl darüber streut, sehen die Brötchen später noch rustikaler aus.

Die vorbereiteten Brötchen für 20 Minuten unter dem Geschirrtuch ruhen lassen.
Zwischenzeitlich schaltet ihr den Backofen auf 200 Grad Umluft. Ein leeres Blech kommt auf die unterste Schiene. Wenn die Temperatur erreicht ist, gebt ihr das Blech mit den Brötchen auf die mittlere Schiene. Dann ein Glas Wasser auf das leere Blech leeren und die Ofentür schnell schließen.
Die Brötchen etwa 20 Minuten backen und vor dem Servieren etwas auskühlen lassen.
Die Brötchen sind auch am Folgetag noch sehr lecker.

Ich wünsche euch viel Freude beim Backen und guten Appetit

Eure Ingrid

Wenig Hefe, viel Geschmack

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